Ein philosophischer Ratgeber

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soaphie Avatar

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Ist es sinnvoll, einen 100 Jahre alten Wanderratgeber neu aufzulegen? Ja, ist es!
Es handelt sich um ein kleines, humorvoll und informativ geschriebenes Büchlein des Reisejournalisten Stephen Graham, welches er 1926 verfasste. Man merkt ihm seine Begeisterung für das Wandern wahrlich an, er hat ein Plädoyer für das Spazieren an frischer Luft geschrieben. Ob man das ambitionierte Bergsteigen, das sportliche Hiking oder einfach Outdoor Abenteuer möchte, sei jedem selbst überlassen.
Grahams Ratgeber umfasst 26 Kapitel zur Ausrüstung und das Leben in freier Natur. Natürlich ist jedem klar, dass sich in den letzten 100 Jahren viel getan hat, sei es in der Ausrüstung und den Möglichkeiten des Vagabundierens und wild Campens.
Alistair Humphrey beschreibt es in seinem Vorwort so: "Die Abenteutere von heute mit ihren funkelnagelneuen Gore-Tex-Klamotten und Smartphones werden mit den Hinweisen zur Ausrüstung zwar wenig anfangen, Grahams fast ein Jahrhundert alte Ratschläge dennoch genießen können." Und weiter "In dieser Hinsicht ist Grahams Rat nach wie vor zutreffend 》Je weniger man mit sich trägt, desto mehr sieht man, und je weniger Geld man ausgibt, desto mehr Erfahrung macht man《" (Zitat Ende.)
Mir persönlich gefällt der leicht verstaubte schöne Schreibstil des Buches. Es liest sich leicht und flüssig, als würde man fröhlich plaudernd neben Graham losstiefeln und die Natur genießen. Das Buch ist hübsch gestaltet im kräftigen Pappcover mit hochwertiger Haptik und mit Lesebändchen, die Seiten sind angenehm dünn und glatt, alles wirkt sehr wertig und wie aus alter Zeit. Es eignet sich auch wunderbar als Geschenk für Outdoorfans und regt zum Nachdenken über das einfache Leben an.