Schräg

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habbo Avatar

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Wer schräg mag, der liegt hier richtig. Das liegt nicht nur an dem merkwürdigen Lebensweg von Carl, das liegt auch an den ihn umgebenden Personen, allesamt sehr „beschädigt“, und an dem mehr als befremdlichen Umgangston, mit dem er seinen „Vasallen“ Aufträge erteilt. Mal abgesehen von den Aufträgen selbst. Undurchsichtig formuliert, im Ungefähren schwebend. Aber die haben es in sich. Da wird nicht lang gefackelt. Da wird kurzerhand umgesetzt, was eben umzusetzen ist. Kompromiss- und oft auch gewissenlos. Man muss schon ziemlich zwischen den Zeilen des Gesagten, insbesondere aber des Ungesagten, lesen, um hinter all den Aufträgen und Geschehnissen eine Handlung zu erkennen, die eine Ursache und eine Folge hat. Scheinbar sinnlos folgen hier Taten aufeinander, die dennoch irgendwie einen Ursprung haben und denen Ergebnisse folgen, die wiederum Folgen haben. Fragwürdig die Moral hinter der Geschicht. Aber darum geht es dem Autor offenbar gar nicht. Wie gesagt: Wer abstrus und schräg mag, der liegt hier richtig.