Ich muss zugeben, das Cover hätte mich fast am Buch vorbeischauen lassen, diese nüchterne Aufmachung in altrosa, mit der abgewandten Frauenfigur war für mich nicht wirklich einladen und stark. Es wirkt ein bisschen so, als hätte der Verlag sich nicht entscheiden können, soll das ein Fachbuch sein? Ein Frauenroman? Die Leseprobe gibt hier zum Glück eine klare Antwort: Es ist ein Fachbuch - mit einem starken persönlichen Interesse. Die Autorin formuliert ihre Leitfragen - und diese interessieren mich sehr und decken sich mit Fragen, die ich mir immer wieder stelle, wenn der Trümmerfrauenmythos bemüht wird: "Wann und woran ist seit dem Neubeginn im Jahr 1949 die faire Verteilung von Arbeit und Leben, von Freiheit und Bindung denn gescheitert? An den Männern, an der Systemkonkurrenz oder an den weiblichen Bedürfnissen?"
Der Stil der ersten Seiten ist angenehm zu lesen und zugleich sehr informativ. Ich würde sehr gerne tiefer und analytisch mit der Autorin in die Welt der Nachkriegszeitfrauen einsteigen und eine Rezension schreiben, ich glaube, ein solches Buch hat noch dringend gefehlt in der vielen Nachkriegsliteratur.
Der Stil der ersten Seiten ist angenehm zu lesen und zugleich sehr informativ. Ich würde sehr gerne tiefer und analytisch mit der Autorin in die Welt der Nachkriegszeitfrauen einsteigen und eine Rezension schreiben, ich glaube, ein solches Buch hat noch dringend gefehlt in der vielen Nachkriegsliteratur.