Auf der Suche

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Katie ist fassungslos. Ihre Schwester war doch auf einer Reise und jetzt ist sie tot. Alles, was von Mia bleibt, ist ihr Tagebuch. War der Tod ihrer lebenslustigen Schwester wirklich Selbstmord? Katie macht sich auf den Weg, um Mias Spuren zu folgen – und nähert sich dabei Schritt für Schritt ihrem eigenen Leben. Doch dann ist da noch ihr Verlobter Ed, der mit jedem Tag mehr, um die bevorstehende Hochzeit fürchtet.

Die Geschichte ist gut geschrieben, keine Frage. Tragik und Liebe, Familie und Beziehung verweben sich hier mit der Suche nach sich selbst und dem Traum von seinem Leben. Interessante, exotische Orte, die allerdings eine etwas blasse Kulisse bleiben. Abwechselnd wird von Mia und Katie erzählt, sodass man beide Charaktere sehr gut kennenlernt und ihre Beweggründe versteht. Dabei bleibt mir Katie allerdings etwas steif und Mia ist zu betont „wild“. Die Gegensätze sind mir zu scharf und zu wenig reflektiert gezeichnet. Ed bleibt mir auch zu eindimensional und war mir dazu von Anfang an unsympathisch.

Fazit: eine nette Lektüre, aber sie konnte mich nicht packen. Mit den Charakteren bin ich nicht richtig warm geworden und streckenweise war ich mir nicht mal mehr sicher, ob es sich lohnt durchzuhalten. Am Ende war mir die Geschichte, die erzählt wurde zu uninteressant. Ich schweife zwar gerne mal in mir fremde Genres und habe auch schon manchen Schatz gefunden – gerade Tagebücher, die im Mittelpunkt stehen faszinieren mich – aber dieses hier war leider nicht mein Fall. Schade.