Schwestern

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januar12 Avatar

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Katie hat ihre einzige Schwester Mia verloren. Nach deren Tod bleibt ihr nur das Reisetagebuch. Katie macht sich auf, um die letzten Stationen von Mia nach zu verfolgen und dabei nach und nach in ihrem letzten Vermächtnis zu lesen.

Der Leser erhält durch die abwechselnde Erzählweise aus Sicht von Katie und Mia Einblicke in beider Gefühlswelten. Schnell wird klar, dass beide sich in den letzten Jahren vor allem dadurch entfremdet haben, weil sie sich selbst und der Schwester gegenüber nicht ehrlich genug waren.
Für Katie ändert sich nach dem Tod von Mia alles, denn sie bereut nicht nur ihre letzten Worte an Mia.

Ich weiß nicht, ob ich alles in Worte fassen kann, was ich gelesen habe. Das Buch ging unter die Haut. Einfühlsam, tragisch, realistisch, gefühlvoll werden von Lucy Clarke in ihrem Erstlingsroman die Rollen beschrieben zwischen Schwestern und Brüdern. Familienbande, die im Roman umwoben werden von Liebe und Hass, Verletztheit und Sorge, Kindheitserinnerungen und Schuldgefühlen. Ein großartiger Roman, der fesselt bis zum Schluß.
Genau wie Katie das Tagebuch kaum aus der Hand legen konnte, es kaum ertrug, es schnell zu Ende zu lesen, so ging es mir mit diesem Buch.

Zur 5-Sterne-Bewertung trägt auch das gelungene Cover des Buches bei !