Ein gefährliches Zusammentreffen

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Romane, die sich mit der Thematik des Zeitreisens beschäftigen, haben mich bisher noch nicht sonderlich interessiert. Ich muß aber gestehen, dass die Leseprobe einen Anreiz geschaffen hat.

Vielleicht liegt es auch daran, dass man mitten hinein in die Handlung stolpert. Markttreiben, schön bunt und atmosphärisch beschrieben. Und ein gewisser Tom wird (anno 1896)  auf dem Marktplatz von einer jungen Dame erkannt, Claire, und obwohl er weiß, dass dieses Zusammentreffen gefährlich sein könnte, verabredet er sich mit ihr, weil er auf eine Chance zu einem Liebesstündchen hofft. Dass er dabei sein Leben aufs Spiel setzt, scheint ihm egal zu sein, was entweder daran liegt, dass er nicht viel vom Leben erwartet und sich einfach etwas Liebe gönnen möchte oder aber er weiß etwas aus der Zukunft (?), was  ihn beruhigt das Abenteuer wagen läßt. Allerdings prohezeit ihm ja eine alte Frau, dass er sterben wird, was er eher achselzuckend als gegeben hinnimmt.

Aber wieso erkennt Claire überhaupt in ihm einen Hauptman Shackleton? Es muß auch eine Episode mit einem Regenschirm gegeben haben.Wieso ist gerade das Zusammentreffen mit ihr gefährlich für ihn? Es reizt denn schon zu erfahren, was ist da schon alles passiert?

Die Sprache ist meist ausladend, bildreich, flüssig, ab und zu allerdings etwas holprig. Manche Beschreibungen , z.B. als Tom sich verstrickt in abstruse Erläuterungen, was die Zukunft bringen wird, finde ich etwas übertrieben, soll das etwa Humor sein?

Es reizt mich einmal, einen Roman mit  Zeitreisethematik zu lesen, ob ich mir das Buch kaufen würde, weiß ich nicht. Da müssen mich persönlich z.B. auch die ersten Sätze reizen, beim Durchblättern eines so umfangreichen Romans muß ich auf mehreren Seiten Spaß an Sprache und Thema haben.