Eine Landkarte dient ja

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Eine Landkarte dient ja dazu, das man weiß, wo man sich befindet. Das schafft die Leseprobe leider nicht. Jedenfalls nicht formal oder gar sprachlich. 

 Die Leseprobe des Buches „Die Landkarte der Zeit“ von Félix J. Palma macht mir keine Lust auf mehr.

In den vorgestellten 25 Seiten strotzt es nur so vor Adjektiven, die mich immer wieder aus dem Fluss des Textes reißen. Dadurch wird zu viel Distanz zum Leser geschaffen, der ja immerhin 720 Seiten lang bei der Stange gehalten werden soll. Auch sprachlich wirkt der Text der Leseprobe zu konstruiert. Hier mischt sich auf eine nicht nachvollziehbare Weise beinahe umgangssprachliche Ausdrucksweise mit literarischer Sprache.

Vollends ausgestiegen bin ich dann, als der Autor seinen Protagonisten Tom seine Angebetete mal als eine Juwel beschreiben lässt, ihn einige Sätze später aber in fast sexistischer Weise von ihr denken lässt.