Interessant mit Defiziten

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buchina Avatar

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Die Kurzzusammenfassung klang sehr vielversprechend, wenn auch etwas konfus, aber das haben Zeitreisen meist an sich. Ich bin nie begeistert davon, wenn Leseproben mitten im Roman beginnen und auch diesmal werde ich mit meiner Abneigung bestätigt. Schade ist, dass die vorgestellten Protagonisten gar nicht in der Leseprobe auftauchen. Die naive Claire und der arrogante Schwindler Tom sind nicht gerade sympathisch und machen wenig Lust mehr über sie zu erfahren.

Als erstes stolperte ich über den Sprachstiel. An einigen Sätzen blieb ich wegen ihrer Verschachtelung und eigentümlichen Wortwahl hängen. Der Autor (oder Übersetzer?) behält keinen Sprachstil durchgängig bei. Überraschenderweise habe ich mich schnell an den Erzählstil gewöhnt und sogar mögen gelernt.

Trotz der genannten Defizite bin ich überzeugt, dass der Roman eine spannende Geschichte erzählt, die viele Handlungs- und Zeitstränge bedient. Die Leseprobe war einfach zu kurz, um zu sehen, ob der Autor es schafft, trotz der verschiedenen Zeitebenen die Handlung logisch aufzubauen. Da mich das Thema sehr interessiert, würde ich den Roman sehr gern lesen. Vor allem um die entscheidende Frage beantwortet zu bekommen: sind sie nun wirklich durch die Zeit gereist oder ist alles eine Lüge?