Wie angle ich mir eine Dame von Stand? oder ...

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waldeule Avatar

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... Die Vorteile von (mutmaßlichen) Zeitreisen

Über die Bemühungen von Tom, die Dame Claire zu einem kurzen Techtelmechtel zu überreden, habe ich mich sehr amüsiert. Im viktorianischen London hätte er sich ihr, einer Tochter aus gutem Hause, als Mitglied der Unterschicht normalerweise nie nähern können. Doch Claire ist überzeugt, dass sich hinter dem armen Schlucker Hauptmann Shackleton aus dem Jahr 2000 verbirgt und Tom lässt sich auch einiges einfallen, diese Vermutung glaubhaft zu bestätigen. In den zwei Kapiteln der Leseprobe geht es um nichts anderes und dieses Werben fand ich sehr unterhaltsam und einfallsreich.

Leider verriet die LP inhaltlich sonst nichts über den Rest des Buches. Das finde ich etwas schade, da sich ein Roman über Zeitreisen auf einem schmalen Grad zwischen Nachvollziehbarkeit und totalem Unsinn bewegt. Verwirrend ist auch, dass gar nicht klar ist, ob Zeitreisen in diesem Buch stattfinden oder nicht. Tom ist ja völlig vom Gegenteil überzeugt, hat aber trotzdem sehr große Angst um sein Leben.

Fazit: Inhaltlich kann ich noch gar nichts sagen, aber der Schriftstil hat mir gut gefallen.