Zeitlöcher

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evelynmartina Avatar

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Auch ich bin in ein Zeitloch gefallen und befand mich plötzlich im 19. Jahrhundert. Schuld daran ist wohl die einprägsame und anschauliche, zum Teil fast poetische Sprach- und Erzählweise des Autors.

In der Leseprobe reist man mitten ins Buch und nimmt teil an den Verführungsversuchen von Tom einem Zeitreisenden, dem angeblich nur noch 3 Stunden bleiben, um das feine, etwas naive Mädchen Claire herumzubekommen. Der Ausschnitt lässt sich leicht lesen, wirft viele Fragen auf und lässt einen neugierig und erwartungsvoll auf die ganze Geschichte zurück.

Da ich kein Fan von Science Fiction- und Fantasy-Romanen bin, überrascht es mich um so mehr, daß mich der Text fesseln konnte. Interessant ist die These, ob man Ereignisse in der Zukunft durch Veränderungen in der Vergangenheit beeinflussen könnte, doch dies geht schon in eine philosophische Richtung, auf die der Roman wahrscheinlich keinen Anspruch erhebt. Die Lektüre ist meiner Meinung nach genau die richtige, um in andere Dimensionen einzutauchen und den wirklichen Alltag für ein paar Stunden zu vergessen.