Nur teils bedürfnisorientiert gelöst

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e_kieh Avatar

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Homeoffice ist seit Corona ziemlich geläufig. Auch bei uns arbeitet der Papa überwiegend im Homeoffice. Die damit verbundenen "Probleme" waren uns vorab nicht bewusst. Glücklicherweise geht es bei uns nicht so ab wie bei Hedda. Dennoch sind gewisse Parallelen vorhanden, die das Buch liebevoll und witzig herausarbeitet. Allerdings finde ich die Geschichte nicht ganz gelungen. Es wiederholen sich die Probleme immer wieder auf die selbe Art und es ist niemand in der Nähe, der Hedda betreut. Ein vermutlich alleinerziehender Vater im Homeoffice, der seiner Aufsichtspflicht nicht nachkommen kann. Auf der anderen Seite werden die modernsten und derzeit geläufigen bedürfnisorientierten Erziehungsphrasen angewendet. Davon bin ich persönlich einfach kein Fan. Auch die Art und Weise wie der Papa von Hedda optisch dargestellt ist, spricht mich leider nicht an.
Dennoch ein schönes Ende. Die bunten Farben und die knallig hervorgehobene Lautmalerei gefallen mir sehr gut. Auch gut gefällt mir die Perspektive aus Heddas Sicht, sowie ihren fröhlich wilden Charakter. Dass sie all das stör, kann ich gut nachvollziehen und auch, wie sie in diesen Momenten fühlt.
Rundum ein modernes Kinderbuch über Interessenskonflikte im Arbeitsalltag Zuhause, leider allein mit Kind.