Einhörner und Zuckerwatte

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signalhill Avatar

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Thomas Pierce hat mit "Die Leben danach" eine Geschichte mit viel Lokalkolorit geschrieben, was mir sehr gut gefällt, obwohl es wohl so aussieht, als ob es die nordkarolinische Stadt Shula gar nicht wirklich gibt, was mir dann wieder nicht so gut gefällt.

Der Protagonist war klinisch tot und hat nichts dabei empfunden - anders, als er erwartet hätte. Nun versucht er, irgendwie sein Leben aus dem Vollen zu leben, was ihm aber doch nicht so gelingt. Er fällt wieder in seine alten Verhaltensmuster zurück, bis er dann eine ehemalige Schulfreundin trifft, die ihn gut zu verstehen scheint. Was aus dieser Geschichte dann wird, weiß man nicht.

Gut gefallen haben mir die Beschreibungen der Gegend, einer Stadt, die mal groß war und nun aber so langsam zerfällt. Schade finde ich ein wenig, dass man quasi bei allen möglichen Dingen erstmal googlen müsste, ob es sie wirklich gibt oder rein fiktiv sind, angefangen mit dem Netz ums Herz, das das Herz vor dem Stillstand schützt, weiter mit dem Virus und dem Kondom, die hier genannt werden.

Der Schreibstil gefällt mir gut, gern würde ich dieses Buch vorablesen. Vier Sterne bekommt es (nur), weil ich noch nicht so recht weiß, was mich hier erwarten wird.