Fünf Minuten tot sein – eine Herzensangelegenheit

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donna vivi Avatar

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Schockierend fängt die Geschichte von Thomas Pierce an, die kurze Episode mit dem brennenden Hund wirkt genauso aufwühlend, wie der Patient, Jim Byrd, der in einem Krankenhaus zu sich kommt und seinen eigenen Tod nicht fassen kann. Ist ja schließlich auch nicht ganz alltäglich, wiederbelebt zu werden.

In Jims Welt wird Sterben auf ein elektrisches Problem reduziert. Mit seinen zynischen Kommentaren kann er dennoch nicht ganz vernebeln, dass er aus seinem neuen Leben mit HeartNet (ein Herzimplantat – Spitzentechnologie) eine Herzensangelegenheit macht. Trotz ironischen Bemerkungen fällt Jim der Umgang mit der gegebenen Situation schwer.

Die Geschichte ist erzählerisch gut aufgebaut, sehr direkt und nachvollziehbar. Durch den Ich-Erzähler ist der Grundton persönlich.

Die Wendung in Richtung der Kirche der Suchenden im alten Freimaurertempel mischt die ohnehin schon bunte Erzählung sehr spannend auf. Es ist genauso interessant, was noch aus dem Treffen mit der „nach Pfefferminz duftenden“ Annie rauskommt. Die Weißhaarigen lassen sogar noch mehr mystische oder eben unerfreuliche Ereignisse erahnen. Vielversprechend.