Schwaches Cover, gewohnt starker Krimi

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leseleo Avatar

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Das Cover hat definitiv einen Wiedererkennungswert und man erkennt, dass es sich um einen Neuhaus-Krimi handelt. Das Bild an sich finde ich aber wenig anziehend, bzw. gelungen. Der Titel wirkt ebenso ein wenig einfallslos. Insgesamt wüsste ich nicht, ob ich im Buchladen zu diesem Werk greifen würde.
Der Einstieg in das Buch ist dann aber wieder auf gewohntem Neuhaus-Niveau. Von Beginn an wird der Leser mit dem Prolog ans Buch gefesselt und nicht mehr losgelassen. Es wird schon anfangs eine wunderbare Spannung erzeugt, die einen mitten in den Fall bringt. Wie gewohnt lassen sich die Kapitel des Buches wunderbar lesen. Man kommt sofort in einen Lesefluss und die Leseprobe ist schneller zu Ende als man schauen kann. Schön finde ich, dass die Hörprobe noch einmal an einer anderen Stelle des Buches ansetzt und man auch in einen späteren Zeitpunkt der Geschichte einen Einblick bekommt. Gerade der Abschnitt der Hörprobe ist dabei dich recht Dialog-lastig, was leider die kleine Schwäche der (Vor-)Leserin verdeutlicht, denn man kann die einzelnen Personen des Dialoges nur schwer auseinander halten, wodurch das Hörbuch sicher anstrengender ist, als den Krimi selbst zu lesen. Aber dies ist sicherlich subjektiver Eindruck.
Alles in allem ein typischer Neuhaus.Krimi, welcher kurzweilige und spannende Unterhaltung verspricht. Leider sind Cover und Titel dieses mal recht einfallslos. Da ist man von Nele Neuhaus besseres gewohnt. Die Hörprobe klingt auch interessant, wobei ich dann doch eher der Freund des selbst-lesens bin.