Warum Ingeborg Rohleder?

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Er sieht sie kommen. Sie hat eine pinkfarbene Mütze auf dem Kopf, ist nicht zu verfehlen, Aber er wartet auf ihren Rückweg. Und dann erschießt er sie.
Kriminalhauptkommissarin Pia Kirchhoff packte für den Urlaub. Sie wollte mit Christoph nach Ecuador fliegen. Er war als Reiseleiter bei einer Kreuzfahrt und sie reiste zum ersten Mal mit, als seine Ehefrau. Sie hatten am Freitag ganz heimlich und leise geheiratet. Doch mitten im Packen erreichte sie ein Anruf ihres Chefs. Sie solle doch so nett sein und ihn kurzfristig vertreten. Denn sie hatten eine Leiche ganz in ihrer Nähe, und er sei noch in einer Brandsache unterwegs. Cem sei verreist und Kathrin krank. Nur um die Formalitäten solle sie sich kümmern. Sie überschlug, was sie noch tun musste und willigte schließlich ein. Er erklärte ihr den Weg zum Tatort. Bevor sie ging, legte sie ihren Ehering in die Küchenschublade.
Kröger war erstaun, sie zu sehen, denn er wusste, sie hatte Urlaub. Der Mord sei um kurz nach Neun passiert und der Rechtsmediziner sei auch schon da. Aber es war nicht Henning ihr Ex. Sie sah sich die Leiche an. Wer sie war wussten sie noch nicht. Dann fragte sie nach dem Hund. Neben der Leiche hatte eine Hundeleine gelegen, und Autoschlüssel waren keine da. Also musste sie in der Nähe wohnen.
Karoline Albrecht freute sich auf ihren Urlaub. Sie saß am Esstisch ihrer Eltern und trank Tee. Und sie wollte endlich mal mehr Zeit mit ihrer Tochter verbringen. Sie wolle sich im nächsten Jahr eine Auszeit nehmen um mehr Zeit mit Greta verbringen zu können. Und sie wolle ihr Haus verkaufen. Sie sehnte sich nach einer gemütlichen Wohnung so wie die Villa ihrer Eltern. Sie stießen darauf mit Sekt an. Und sie schlug ihrer Mutter vor an Weihnachten gemeinsam zu kochen. So wie früher.
Oliver von Bodenstein tauchte am Leichenfundort auf und Pia bot an, noch zu bleiben. Pia hatte schon mit dem Zeugen gesprochen. Er hatte gesehen, wie die Frau umkippte und fuhr zu ihr hin. Doch sein Verdacht von Herzinfarkt hatte sich nicht bestätigt. Die Frau war durch eine Gewehrkugel ermordet worden, ein ‚Teilmantelgeschoß. Der4 Mörder hatte einen Tarnüberwurf getragen, das Gewehr auf einer zweibeinigen Stütze abgelegt um besser zielen zu können.
Inzwischen waren Mütter mit ihren Kindern gekommen, die einfach nicht verstehen wollen, warum die Polizei den Spielplatz gesperrt hatte. Nun begannen sie in allen Häusern nach einer Frau mit Hund zu fragen. Pia sah zwar den Hund, aber er entkam ihr. Renate Rohleder hieße die Frau, erfuhren sie. Pia und Bodenstein bedankten sich für die Information. Sie gingen in den Blumenladen der Rohleders, an der Schlange vorbei, die auf Bedienung wartete. Und sie sagten ihr, dass sie eine Frauenleiche gefunden hätten, auf dem Kopf eine pinkfarbene Mütze und weiße Haare. Es war die Mutter von Renate Rohleder und sie hatte keinen Herzinfarkt, sondern wurde erschossen. Sie brach zusammen und schrie…
Sie wussten noch nicht, ob Ingeborg Rohleder gezielt erschossen wurde, oder ob es nur Zufall war. . Sie war anscheinend beliebt gewesen und Ostermann erklärte sich bereit über das Opfer zu recherchieren. Er ging hinaus und Pia folgte ihm. Sie meinte, sie habe ein ganz schlechtes Gewissen. Ihn jetzt allein zu lassen. Aber er winkte ab, denn sie habe jetzt Urlaub und er hätte gewiss keine Rücksicht genommen an ihrer Stelle. Also ging sie.
Bodenstein hatte schlecht geschlafen. Er stand auf, machte sich einen Kaffee und fragte sich, wie er mit der dezimierten Mannschaft die er noch hatte, den Mörder finden sollte. Rosalie, seine ältere Tochter kam zu ihm. Sie wollte als Souschefin in ein großes Hotel in New York gehen, doch sie war noch nie lange von zu Hause weg. Zwar freute sie sich darauf und trotzdem war ihr mulmig. Er hatte sie ein wenig getröstet, und sie ging nochmal schlafen. Bodenstein große Kinder waren schon erwachsen und seine Kleine war gerade sechs Jahre alt geworden. Er würde siebzig sein, wenn sie so alt wäre, wie Rosalie heute. Bodenstein dachte daran, dass er ohne Pia würde arbeiten müssen, und wie das sein würde, würde er in den nächsten Tagen merken.
Auch Pia ging der Mordfall nicht aus dem Kopf. Sie konnte nicht gleich abschalten, wenn sie nach Hause fuhr. Sie stand auf, zog sich an und ging mit den Hunden hinaus. Dort setzte sie sich auf die Bank vor dem Pferdestall.
Die Leseprobe ließ sich leicht und flüssig lesen. Sie war gleich von Anfang an spannend und hat mich vor allem neugierig gemacht. Warum hatte der Mörder ausgerechnet diese Frau ermordet? Denn im Gegensatz zu der Polizei wissen wir, dass er auf sie gewartet hat. Gibt es irgendetwas in ihrer Vergangenheit? Die LP hat mich neugierig gemacht und über die Autorin habe ich schon viel Gutes gehört. Deshalb würde ich mich über ein Vorablesen-Exemplar sehr freuen.