Ein neuer Bodenstein-Kirchhoff-Krimi

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Der siebte Fall von Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein beginnt direkt mit einem Mord. Aus dem Gebüsch erschwießt der Täter eine Frau beim Joggen. Zuerst sieht alles nach einem Zufallsmord aus, doch es bleibt nicht bei diesem einen Mord. Mit jedem weiteren Toten und zusätzlichen Hinweisen durch den Täter selbst wird das Motiv des Täters immer klarer und es zeigen sich zunehmend Zusammenhänge zwischen den Ermordeten.
Wie so häufig schildert Nele Neuhaus auch immer wieder Situationen aus der Sicht des Täters. Durch dieses Stilmittel weiß der Leser in bestimmten Situationen bereits, dass die zu diesem Zeitpunkt unter Verdacht stehende Person unschuldig ist ist noch ebvor die beiden Kommisare dies feststellen.
Der Roman ist wie immer flüssig geschrieben und dem Leser fällt es sehr leicht direkt in das Geschehen einzutauschen.
Zur Verwirrung führt jedoch eine Vielzahl von Personen, bei der der Leser schnell den Überblick verliert. Neben zwei Neuen im Team rund um Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein gibt es eine Vielzahl von Mordopfern, Angehörigen und Verdächtigen. Hier wären für einen ungetrübten Lesefluss/-genuss ein paar Personen weniger hilfreich gewesen.
Wer auch diesmal viele Hintergrundinformationen über das Privatleben von Pia Kirchhoff udn Oliver von Bodenstein erwatet wird leider enttäuscht. Dies kommt diesmal sehr kurz. Im Epilog werden dann noch kurz die privaten Entwicklungen von Oliver von Bodenstein zusammengefassst, quasi so, als wenn man diese private Komponente unbedingt noch mit aufnehmen möchte und es vorher nicht geschafft hat.
Im Großen und Ganzen ist der Roman für alle Fans von Nele Neuhaus und ihrer Krimireihe mit Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein jedoch zu empfehlen und natürlich ist die Vorfreude auf den nächsten Roman schon groß!