Irgendwie abgefahren...

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lese-esel Avatar

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Das Buchcover verspricht wahrhaft "Großes" und wirkt ein wenig furchteinflößend. Schon das weckt Spannung und macht neugierig.
Diese Neugierde wird umgehend belohnt, wenn man das Buch aufschlägt und anfängt zu lesen.
Eine Sprache wie gesprochen, Gedanken beinahe ungefiltert auf dem Papier, der Leser ist in den Gehirnwindungen des Jungen Greg zu Hause. Er erlebt alles hautnah ist, ist live dabei.
Das unterstützt den Spannungsbogen, der gleich zu Beginn steil ansteigt und den Leser in die Geschichte einsaugt. So unwahrscheinlich die Handlung auch sein mag, jede Zeile kommt glaubhaft herüber und wirkt dem realen Leben entnommen. Das macht Spaß und wirft einen anderen Blick auf die teilweise merkwürdigen Begebenheiten des eigenen Alltags. Der bleibt neben Gregs Leben vollkommen nebensächlich und langweilig.
Der Charakter des Greg ist sehr passend angelegt, denn er hat sich in seinem jungen Leben mit allen Absonderlichkeiten abgefunden, den bringt nichts so leicht aus der Fassung. Und genau deswegen erwarte ich eine gehörige Spannungssteigerung von der Geschichte, in der sich Unwahrscheinliches an abstruser Weise anhäufen wird.
Eine Sache, die sich niemand entgehen lassen sollte.