Die Albae sind zurück

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Nach den Zwergen hat Markus Heitz nun auch den Albae eine Fortsetzung gegönnt. „Dunkles Erbe“ beginnt rund zehn Jahre nach dem Untergang von Dsôn Khamateion und beschert ein Wiedersehen mit einigen bekannten Charakteren. Darunter Telìnâs, Botschafter und Spion der Elben, dem Heitz erstmals mehr als eine Nebenrolle zugesteht. Bereits in den jüngsten Zwerge-Bänden fiel Telìnâs durch einige geheimnisvolle Auftritte und teils widersprüchliche Taten auf, sodass sich unweigerlich die Frage aufdrängte, was Heitz mit dieser Figur vorhat. In „Dunkles Erbe“ offenbart er langsam dessen Pläne und Verbündete, so werden auch einige zurückliegende Ereignisse nachvollziehbar.
Insgesamt ist das Buch offensichtlich der erste Teil eines neuen Zyklus rund um das Geschick der Albae, die wiederholt versuchen ein Reich zu gründen, um die anderen Völker zu unterwerfen. Allerdings verfolgen sie teils sehr unterschiedliche Pläne, was nicht zuletzt daran liegt, dass es seit dem Untergang des letzten Dsôn weder ein Oberhaupt noch ein gemeinsames Ziel gibt. Einige geben der Zhussa die Schuld an der unbefriedigenden Lage der Albae, andere sehen in ihr die einzige Chance auf ein Comeback.
Heitz nimmt verschiedene Fäden aus den Zwerge-Bänden wieder auf und fügt sie in das große Puzzle der Geschichte des Geborgenen Landes ein. Er verbindet bekannte Dinge, wie die Flotte der Albae aus dem Jenseitigen Land, die Unauslöschlichen und deren Sohn, den einstigen Kaiser der Albae, den Pakt mit den Ragana mit neuen Begebenheiten oder fügt Perspektiven hinzu. Die Erzählweise ist dicht und temporeich und es war – wie immer – eine Freude, ins Geborgene Land zurückzukehren.