Die Dunkelelben schmieden im Schatten neue Pläne

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kermit80 Avatar

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Markus Heitz ist einer meiner absoluten Lieblings-Autoren. Neben der Drachen-Saga und den Zwergen, sind die Legenden der Albae meine dritte „Dark-Fantasy-Sucht“ ;-) Umso mehr war ich gespannt, wie es im neuesten Teil „Dunkles Erbe“ nun weiter geht.

Aber fangen wir mal von außen an – mit dem Cover. Das Bild an sich gefällt mir sehr gut. Auch wenn ich finde, dass ein dunkler Hintergrund besser zum Thema passen würde, als das Weiß. Aber das ist ja Geschmacksache.

Die Geschichte baut auf verschiedenen Handlungssträngen auf.

Der Albae-Künstler Amânoras lebt mit seiner Familie in den teils versunkenen und verlassenen Ruinen von Dsôn Khamateion. Er erschafft dort einzigartige Kunstwerke, um das Andenken an die beim Untergang der Stadt gestorbenen Albae zu wahren. Dabei bekommt er es mit Plünderern, Zwergen und mit einem sonderbaren fremden Alb zu tun.

In Brandenwall herrschen indes andere Albae aus dem Schatten heraus über die Stadt und haben sie zu neuer Blüte geführt. Während das Geborgene Land (erneut auch in Persona der Zwerge) nichts sehnlicher will, als die Ausrottung der Albae, tritt die junge Albin Sajùtoria eine Reise ins Ungewisse an, um ihre Ziele zu erreichen.

Und letztlich tritt der Elb Telìnâs auf den Plan, der seine ganz eigenen Ziele verfolgt. Er entspinnt sich gleichzeitig als roter Faden durch die drei Handlungsstränge.

Die Figuren und Orte sind sehr einprägsam beschrieben. Man hat gleich Bilder und Stimmen dazu im Kopf, kann sich die Situationen und das Umfeld gut vorstellen. Hier spielt Markus Heitz sein ganzes Können aus und zeichnet die Geschichte seines sagenumwobenen „Geborgenen Lands“ weiter.

Insgesamt drei sehr interessante Stories, die sich finde ich allerdings nur etwas mühsam in ein Gesamtwerk zusammenfinden (zum Ende des Buches). Das Ende letztlich bleibt mir etwas zu vage und offen. Zwar wird grob erkennbar, wie es weitergeht. Ein wirklicher Abschluss des Buches ist es für mich aber nicht. Naja, bleibt zu hoffen, dass der nächste Band nicht zu lange auf sich warten lässt.

Alles in allem für mich ein absolut lohnenswertes Buch. Die vorherigen Bände sind finde ich nicht zwingend Voraussetzung, um das Buch zu lesen. Aber es erleichtert doch einiges.