Ein Buch zum verlieben

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nikomiko Avatar

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Es gibt viele schöne Bücher auf dieser Welt, die schöne Geschichten erzählen. Aber wenn das Buch auch so schön gestaltet ist, dann ist das Buch prädestiniert geliebt zu werden.

Auch die Geschichte drinnen ist was Besonderes.
Der Weltuntergang nähert sich, da ein Komet von seiner Flugbahn abgekommen ist und wird auf der Erde einschlagen. Die zwölfjährige Petra Peña, Tochter eines Wissenschaftlerpaars, und noch einige wenige Menschen schaffen mit drei Raumschiffe die Erde zu verlassen. Petra wird in einem künstlichen Schlaf versetzt, weil dunkle Gestalten den Schiff näher kommen, und erwacht nach hunderte Jahre, als die Raumschiffe an dem Zielplanet, mit ähnlichen Lebensbedingungen wie der Erde, angekommen sind. Nur inzwischen haben sich die Menschen sehr verändert, jetzt zählt nur Gehorsamkeit und Nutzen und außer Petra erinnert sich keiner von Geschichten.

Das Buch ist in Ich-Perspektive aus der Sicht der 12-jährigen Petra Peña geschrieben. Der Schreibstil ist unglaublich fesselnd. Die spanische Worte werden am Schluss in einem Glossar erklärt und machen die Geschichte noch glaubwürdiger.
Insgesamt ist "Die letzte Erzählerin" ein sehr spanendes Jugendbuch, das sehr viele unterschiedlichen Genre vereint: Science Fiction, Märchen, Dystopie, Fantasy und mexikanischer Folklore. Das Buch macht aufmerksam wie wichtig die Menschen als Ganze sind, mit Vergangenheit und Zukunft, mit eigene Geschichten und Wille. Die Erinnerungen sind was uns das macht, was wir sind, ohne Erinnerungen gibt es keine Zukunft. Auch das Klima und Umweltschützen ist dabei ein Thema. Das Buch ist sehr emotional geschrieben und manche Stellen erzählen auch von Verlust, was das Buch stellenweise herzergreifend und traurig macht.

Donna Barba Higuera hat mit "Die letzte Erzählerin" ein sehr spannendes und gleichzeitig berührendes Buch geschrieben, die ich von ganzen Herzen weiterempfehlen kann.