Spannendes Buch mit dystopischen Elementen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
kreatinchen Avatar

Von

Das Cover des Buches und die interessante Aufmachung (wunderschönes Cover, passend dazu farbiger Buchschnitt und Lesebändchen) haben mich sehr angesprochen. Obwohl ich Zukunftsvisionen nicht so gerne lese, hat mich dieses Buch schnell gefesselt, was zum einen am angenehmen Schreibstil und zum anderen an der Thematik liegt. Die Angst, unser Planet, unsere Heimat, könnte untergehen. Wie kann es Rettung geben?
Die Geschichte spielt zunächst im Jahr 2061, wo das Leben auf der Erde von einem Kometen bedroht wird. Aufgrund vieler fortschrittlicher Technologien ist es den Menschen möglich, mit großen Schiffen ins All zu fliegen und nach einer neuen Bleibe zu suchen. So wird die Familie Peña ausgewählt, eins der rettenden Schiffe zu besteigen. Petra Peña hadert sehr damit, muss sie doch ihre geliebte Großmutter und deren wunderbare Erzählkunst zurücklassen. Noch während der Vorbereitungen zum Abflug ereignet sich etwas Unvorhergesehenes: Dunkle Gestalten nähern sich dem Schiff und Petra und ihre Familie müssen schnell in Schlaf versetzt werden. Erst in mehreren hundert Jahren sollen sie wieder erwachen, wenn das Raumschiff sein Ziel erreicht hat. Jahrhunderte später, als sich das Schiff dem neuen Planeten nähert, wird Petra aus dem Schlaf geholt. Doch die Menschen an Bord haben sich verändert. Nichts ist mehr wie es war und nur Petra scheint noch Erinnerungen an die Erde und ihre Geschichten zu haben....
Das Buch ist spannend geschrieben und ich fühlte mich ingesgesamt sehr gut unterhalten, auch wenn ich nicht alles nachvollziehen konnte, sowohl was den technischen Fortschritt als auch wissenschaftliche Begriffe anging. Trotzdem fand ich das Buch gut verständlich (unbedingt das Glossar am Ende für die spanischen Passagen im Buch verwenden!) - ich würde es für jugendliche Leser ab 12 empfehlen, aber auch für Erwachsene. Es wird aus Petras Sicht in der ich-Perspektive erzählt, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft. Immer wieder werden Geschichten von Petras Großmutter eingewebt und mit Erinnerungen oder Träumen Petras verknüpft. Dies macht die Geschichte lebendig und berührend. Man kann sich gut in Petra hineinversetzen und fühlt auf ihrem Weg mit ihr mit.