Schockmomente und Spannung auf höchstem Niveau von der Königen des Thrillers

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Vor einigen Jahren durfte ich Karin Slaughter bei einer Lesung live erleben. Sie erzählte im Interview, sie ziehe sich zum Schreiben für mehrere Wochen in eine einsame Waldhütte zurück. Nun stelle man sich vor, man müsse "Die letzte Nacht" in einer einsamen Hütte lesen. Eine Horrorvision. Denn der neueste Thriller von Karin Slaughter ist nichts für schwache Nerven.
Es geht vorrangig um das Leben und die Vergangenheit der Ärztin Sara Linton, die gleichzeitig die Lebensgefährtin des Protagonisten und Ermittlers Will Trent ist. Sie wurde vor 15 Jahren brutal überfallen und vergewaltigt. Nun scheint sich ihre Geschichte mit einer jungen Patientin zu wiederholen, deren Leben sie nicht retten kann, der sie aber verspricht, alles zu tun, um den Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
Der Schreibstil ist wie immer packend und unterhaltsam. Die Figuren sind toll gezeichnet und wirken lebendig und lebensecht. Auch das dunkle Cover gefällt mir sehr gut. Ein Raubvogel in Angriffsstellung, das Opfer ist scheinbar schon in Sicht. Karin Slaughter ist erneut ein packender Thriller gelungen, den man kaum aus der Hand legen mag. Allerdings geht es beim Thema Vergewaltigung oft sehr ins Detail und das ist schwer zu ertragen. Mir hat das Buch dennoch ausgesprochen gut gefallen. Volle Leseempfehlung!