Teilweise ganz schön harter Tobak

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flotteranton Avatar

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Die letzten Bücher, die ich von Karin Slaughter las, fand ich eher schwach. Daher habe ich lange überlegt, ob ich mir Band 11 dieser Reihe antue, aber bei Sara Linton und Will Trent konnte ich dann doch nicht widerstehen.

Sara und Trent haben gar keine Zeit, sich richtig mit ihrer bevorstehenden Hochzeit zu befassen. Vor drei Jahren starb eine junge Frau in Saras Klinik, die vergewaltigt und misshandelt wurde und nun steht der Prozess an. Sara wird in diesem Zusammenhang weit zurück zu einem ihrer schlimmsten Tage katapultiert und sie muss bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gehen.

Aber auch Will hat einen ordentlichen Rucksack aus der Vergangenheit zu schultern. Und im Rahmen der eigenen Ermittlungen, die er zusammen mit Sara und seiner Kollegin Faith vornimmt, wird auch Will mit seiner Vergangenheit konfrontiert.

Nach und nach werden dem Leser verabscheuungswürdige Verbrechen offenbart bis sich nach überraschenden Wendungen die ganze menschenverachtende Wahrheit offenbart. Einzelne Schilderungen sind ganz schön harter Tobak und ließen mich mehrmals vor Entsetzen die Hand vor den Mund schlagen.

Mir hätte zwischendurch etwas mehr Spannung und Drive gut gefallen. Mit Band 11 der Reihe mit Sara Linton und Will Trent kann Karin Slaughter noch nicht ganz an ihre beste Zeit anschließen, aber sie ist auf dem besten Wege.