Weniger spannend als erwartet

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rafee Avatar

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Ich tue mich schwer mit der Rezension von Karin Slaughters "Die letzte Nacht", dem 11. Buch der Reihe um Sara Linton und Will Trent. Ich bin Fan seit "Belladonna" und habe mich, nach langem Warten, riesig auf das neue Werk gefreut. Endlich wieder meine geliebten Charaktere begleiten zu können und in der Tat, man erfährt viel zu den Hintergründen und der Gefühlswelt der Hauptpersonen.

Jedoch fehlt mir die Spannung und der Nervenkitzel den ich aus Ihren vorigen Büchern gewohnt bin. Zunächst ist, abgesehen vom Prolog, in der ersten Hälfte nicht viel geboten außer langatmigen Dialogen und wenig überzeugender Ermittlungsarbeit. Als Fan bin ich natürlich mit den Charakteren verbunden und lese auch gerne über deren Entwicklung, als Neuleser wäre mir hier zu wenig los.

Die letzten Seiten sind hingegen nahezu verflogen und ich bin wehmütig dem Ende zu geeilt, welches überraschend, aber auch letztendlich überstürzt wirkte.

Auch die Covergestaltung an sich finde ich nicht so ansprechend und nachdem ich den Inhalt nun kenne, fehlt mir etwas der Bezug zwischen Umschlag und Inhalt.

Mein Fanherz sagt top, aber neutral betrachtet ist mir dieses Werk weniger ein Thriller, sondern eher ein Krimi mit viel Geschichte drumherum.