Ein Dorf voller Verdächtiger

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ger6892daerger Avatar

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Das Cover dieses Krimis fällt sofort ins Auge: Es zeigt auf schwarzem Hintergrund ein Cocktailglas, aus dem Blut tropft.
Zu Beginn gibt es eine Lagerskizze des walisischen Dorfes mit seiner Feriensiedlung und ein Personenverzeichnis.
In Wales wurde an einem idyllischen See vom alternden Popstar Rhys Lloyd eine Feriensiedlung mit fünf Häusern aus dem Boden gestampft. Den Einwohnern des nahegelegenen Dorfes ist dies schon immer ein Dorn im Auge gewesen, sie wollen die Natur in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten. An Silvester lädt Rhys die Bewohner zu einer Party ein, am Neujahrsmorgen liegt er tot im See. Was ist passiert? Rhys ist nicht eines natürlichen Todes gestorben, das wird schnell klar.
Zur Aufklärung des Falles werden von walisischer Seite Ffion Morgan und von englischer Seite Leo Brady beauftragt. Die beiden haben ein pikantes Geheimnis: Sie haben zusammen einen One-Night-Stand verbracht, allerdings unter einem fremden Namen. Erschwerend für die Aufklärung kommt noch dazu, dass Ffion aus dem Dorf stammt und alle Bewohner persönlich kennt, es sind ihre Freunde, Bekannte und Verwandte.
Alle Bewohner des Dorfes und alle Bewohner des Ferienresorts haben ihre Gründe, Rhys den Tod zu wünschen. Ffion und Leo müssen viele Verwicklungen aufklären, bis sie am Schluss den überraschenden Mörder finden.
Die beiden Hauptprotagonisten werden überzeugend charakterisiert. Beide haben Beziehungsprobleme, werden sie vielleicht zu einander finden?
Der Roman ist trotz seiner Länge mit fast fünfhundert Seiten spannend und unterhaltsam zu lesen. Vielleicht kommt es auch daher, weil die Autorin selber längere Zeit bei der britischen Kriminalpolizei gearbeitet hat und weiß, wovon sie schreibt.
Für Agatha Christie Fans und Krimiliebhaber ist dieser Roman unbedingt zu empfehlen!