Irgendwo zwischen England und Wales

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sorko Avatar

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Zunächst fiel es mir schwer, mit dem Text zurecht zu kommen. Schnelle Sprünge zwischen den Personen und in der Zeit zurück und vor – das ist gewöhnungsbedürftig. Dabei ist das Szenario von Anfang an recht klar. Ein malerisch gelegener See, Luxus-Ferienhäuser auf der englischen Seite, nicht weit entfernt ein Dorf auf der walisischen Seite. Ein Ferienhausbewohner wird tot aufgefunden, er ist Anteilseigner der Ferienhausanlage, stammt aber ursprünglich aus dem Dorf. Reich und berühmt ist er auch noch. Die Ermittlungen werden von walisischer und englischer Seite geführt, die Constables Ffion und Leo müssen sich erst zusammenraufen, bevor sie wirklich voran kommen. Nach und nach lernt man die Verdächtigen kennen. Viele kommen infrage, denn der Tote scheint nicht wirklich beliebt gewesen zu sein. Die Ferienhausbewohner, die Putzkraft, die Postbotin, der Handwerker, der Bootsbauer, die Einsiedlerin, die Angehörigen im Dorf. Jeder könnte der Täter sein. Irgendwann hatte ich es dann sortiert, denn die Geschichte ist durchaus spannend und enthält so manche Überraschung.
Nach der Eingewöhnung kam ich klar, da ließ es sich gut lesen, auch dank der kurzen Kapitel. Eine interessante Darstellungsform, obwohl neu für mich, aber das muss ja nicht schlecht sein. Der Leser muss ein wenig mitarbeiten, trotzdem halte ich diesen Krimi für lesenswert.