Nicht wirklich meins…

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jacky1304 Avatar

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Er ist reich. Er ist berühmt. Nun schwimmt er tot im See - in der Silvesternacht wurde Rhys ermordet. Und eigentlich mochte ihn niemand aus seinem Umfeld so wirklich. Es gibt viele Verdächtige und umso mehr Mordmotive.
Die Verantwortung den Fall zu lösen haben die Waliserin Ffion und der Engländer Leo, die nun notgedrungen zusammenarbeiten müssen, weil der Fall in keinen eindeutigen Zuständigkeitsbereich fällt.

Ich habe mir viel von diesem Kriminalroman versprochen. Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut, ebenso der Klappentext. Die Story schien äußerst spannend.
Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Das liegt zum Einen an den unfassbar vielen Charakteren. Ständig springt man in der Perspektive und zusätzlich noch in der Zeit. Ich habe eine Weile gebraucht um mir zu merken wer mit wem in welcher Beziehung steht und wie zum Opfer stand.
Außerdem fand ich die Passagen mit Ffion sehr anstrengend. Sie war mir gänzlich unsympathisch - was ja nicht unbedingt schlecht sein muss - hat sich aber benommen wie 15 und nicht wie Anfang 30… Erst gegen Ende wurde sie mir näher gebracht, weil sie auch mal Gefühle zulassen konnte und nicht alle ihre Mitmenschen vor den Kopf gestoßen hat.
Ich bin froh, dass ich das Buch als Ebook gelesen habe und die Wörterbuch-Funktion nutzen konnte. Der Schreibstil und die Kapitellänge haben mir zwar gefallen, allerdings gab es einige Wörter, die ich nachschlagen musste.
Auch die walisischen Redewendungen, die übrigens nur selten übersetzt wurden, fand ich hinderlich für den Lesefluss.

Das Ende hat mir gut gefallen und mich auch sehr überrascht. Ich habe viel mitgerätselt, darauf wäre ich aber nie gekommen.

Alles in allem für mich leider nur Mittelmaß. Kann man lesen, muss man aber nicht.