Verwirrend aber dennoch gut

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buffyandthebooks Avatar

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ℛℯ𝓏ℯ𝓃𝓈𝒾ℴ𝓃✒️📃

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Einband: Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 01.21.2022
Verlag: Knaur
Seitenzahl: 496
ISBN: 978-3-426-22800-5
Der berühmte Rhys Lloyd hat ein Ferien-Luxusresort eröffnet, genannt "The Shore". Ein Ort, an dem all die Reichen und Schönen zusammenkommen. Am Abend der Silvesterparty und dem traditionellen Neujahrsschwimmen, wird eine Leiche im See entdeckt. Die Reihe der Verdächtigen ist lang. Die Gründe zum Mord zahlreich. Das liegt nun an Ffion herauszufinden, wie und warum Lloyd Rhys ums Leben kam...

Der Klappentext klang vielversprechend und auch das Cover fand ich sehr gelungen. Ich kam nur recht schwierig in die Geschichte rein und gleich zu Beginn wird einem schon das tolle Setting bewusst, in dem The Shore erbaut wurde. Die Beschreibungen sind so gut, das man direkt ein Bild der Gegebenheiten vor Augen hat.
Doch dann hat sich die Story für meinen Geschmack extrem gezogen. Eher unspektakuläres hin und her geplänkel, einige Hintergrundinfos zu den Personen, die zugegebenermaßen sehr viele sind. Manchmal sind es 10- 15 Leute die zu unterscheiden sind. Jeder mit seinem eigenen (sehr gut ausgearbeitetem) Hintergrund und den jeweiligen Verhältnissen zu den anderen Verdächtigen. Ganz schön verwirrend, aber man kommt gut dahinter.
Schwer viel mir auch der häufige Anteil an walisischen Namen und Orten, teilweise auch Aussagen. Das hat den Lesefluss immer ein wenig gestoppt, doch irgendwann war Ffion eine eine Fion mit nur einem "f" und die Orte habe ich einfach etwas überflogen. Dann ging es doch ganz gut.

Alles in allem ist Die letzte Party ein solider Kiminalroman im Stil von Agatha Christie und trotz der Schwierigkeiten die ich damit hatte, gefiel es mir doch ganz gut. Für alle Fans des guten, alten Krimis eine Leseempfehlung, wer allerdings nach grausigen Taten oder blutigen Stories sucht, ist hier falsch. Von mir gibt es 🕯🕯🕯/5🕯.