Erst langsam und dann immer schneller

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Wie geht es weiter mit Sara Linton? Wie weiter mit Will Trent? Karin Slaughter hat die Geschichte dieser beiden Figuren schon über diverse spannende Fälle voran gesponnen. Ihr neuester, "Die letzte Witwe", beginnt in der Leseprobe eher klassisch:

Los geht es mit einer Szene, die in ihren Anfängen so sicher überall auf der Welt immer wieder vorkommt: Eine Mutter beobachtet ihr Tochter. Die Elfjährige stöbert mit großem Interesse im Make-Up-Bereich. Die Mutter beobachtet das mit großer Sorge, hat Angst um die Tochter. Auf mich als Nicht-Mutter wirkt das jetzt nicht so reizvoll. Dann jedeoch wird die Mutter entführt ... (nicht die Tochter) ...

Auch Saras und Wills Geschichte läuft in diesem Fall erst einmal langsam, eher klischeehaft an. Während ich Saras Mutter bislang immer als sympathisch empfunden habe, wirkt sie jetzt sehr übergriffig, weill Sara überreden, doch endlich den inzwischen geschiedenen Will zu heiraten. Für Sara nicht einfach: Sie liebt Will, weiß aber auch, dass er schwierig sein kann. Und sie trauert immer noch um ihren ermordeten Ex-Mann Jeffrey. Da hilft auch nicht die Aussicht, dass Saras Tante Sara und Wil zur Hochzeit ihr 2,5 Millionen-Dollar-Anwesen überschreiben will.

Diese Schilderungen stehen im Kontrast zur kurzen Inhaltsbeschreibung des Romans: Der versprocht eher ein Feuerwerk, in dessen Verlauf Sara in größte Gefahr gerät. Ein Anklingen dieser Gefahr könnte der Knall zum Schluss der Leseprobe sein. Eine Explosion an der Emproy Uni. Sara und Will eilen zu Ort des Geschehens.

Was sie dort erwartet, wie die Geschichte weitergeht, interessiert mich. Deswegen würde ich mich sehr über ein Leseexemplar freuen.