Nimmt erst allmählich Fahrt auf, ist dann aber super spannend

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flotteranton Avatar

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„Die letzte Witwe“ ist bereits der siebte Fall für Will Trent und Sara Linton. Man kann dieses Buch aber problemlos auch ohne Vorkenntnisse lesen.

Mit diesem Fall ist Karin Slaughter wieder ganz aktuell und am Puls der Zeit. Sie hat ein Szenario geschaffen, in welchem eine sektenartige Bande Neonazis beschlossen hat, gegen die derzeitige – ihrer Meinung nach zu liberale - Regierung vorzugehen.

Nach dem Prolog hatte ich so meine Zweifel ob ich das Buch wirklich bis zum Ende lesen will. Es gibt sehr viele Wiederholungen, die allerdings immer aus der Sicht einer anderen Person geschildert werden. Aber dann nimmt die Geschichte an Fahrt auf und ich bin froh, dass ich durchgehalten habe, denn es wird spannend und sehr interessant.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es das Kompetenzgerangel zwischen den unterschiedlichen Behörden auch in der Realität gibt und dies die Ermittlungen erschwert.

Gut geschildert hat die Autorin wie schnell sich frustrierte und/oder wütende junge Leute von einem charismatischen Menschen beeinflussen und für seine Zwecke einspannen lassen.

Die Charaktere sind sehr stringent gezeichnet und ihre Handlungen in diesem Kontext nachvollziehbar.

Mich hat dieser Thriller gefesselt und sehr gut unterhalten. Daher vergebe ich sehr gerne 5 Sterne.