Absolut wunderbar erzählt

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druckdeufel Avatar

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Was für eine Erzählerin! Ganz abseits gängiger Floskeln und unter Umgehung jeglicher Klischees lässt die Autorin eine 102-jährige Dichterin ihre Geschichte erzählen. Sie beginnt in der Kindheit, lässt den unbeeinträchtigten und vorurteilsfreien Blick einer Vierjährigen gleichermaßen über heitere wie bedrückende Ereignisse wandern und verwahrt sich gegen Interpretationen. Eine wundervolle Zeugin, deren unbestechliche Schilderungen voll hintergründigen Humors zu lesen trotz aller Dramatik einen Riesenspaß macht.
Der Trick, die Gegenwart ins Jahr 2079 zu verlegen, um rückblickend im Jahr 1981 den Einstieg beginnen zu können, scheint gewagt und macht sehr neugierig.
Schade, dass für diese durch und durch begeisternde Leseprobe nur fünf Sterne vergeben werden können!