Ja und nein

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moma58 Avatar

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Eines vorweg: Die Leseprobe zu diesem 430 Seiten starken Familienepos klang für mich sehr interessant und klug geschrieben.
Zum Inhalt: Die vier Geschwister (Renee, Caroline, Joe und Fiona) verlieren 1981 ihren noch jungen Vater. Fiona, die Jünste, arbeit nach und nach die Familiengeschichte auf. Wir schreiben das Jahr 2079 und Fiona hält vor Publikum eine Lesung. Es werden die sehr unterschiedlichen Leben der Geschwister und die nicht immer miteinander gepflegten Kontakte beleuchtet, teils aufgearbeitet und geschildert. Wichtig dabei: Der Bruder, sein Leben, seine Lieben, seine immer wieder misslichen Lagen. Dazu eine Mutter die man schonen will und der man mehr verheimlicht, als man sagt. Außerdem ihre Depressionen, die man schlichtweg "Pause" nennt.
Vieles bleibt in der Familiengeschichte offfen - vieles ist für mich unverständlich und nicht nachvollziehbar geschildert. Zu wenig wird meiner Meinung nach auf die Mutter eingegangen. Warum?
Fazit: Dieser, als Familienepos angepriesene, Roman wirft während des Lesens immer mehr Fragen auf, die für mich unbeantwortet bleiben. Man kann ihn lesen - muss aber nicht. Von mir 3 Sterne - aber nicht unbedingt eine klare Leseempfehlung.