Tragische Familienstory

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elaliest Avatar

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Ellis Avery Skinner ist 34 als er plötzlich und für alle überraschend an Herzversagen stirbt. Er lässt seine 4 kleinen Kinder sowie seine Frau Noni mittellos zurück. Von da an gerät das Leben der Familie plötzlich aus der Bahn. Mutter Noni wird schwer depressiv und die vier Geschwister sind ganz plötzlich auf sich alleine gestellt. Schon bald übernimmt die resolute Reneé die Mutterrolle für ihre Geschwister Caroline, Joe und Fiona.
Erst nach drei Jahren , die bei den Geschwistern als "die große Pause" eingehen, kommt Tante Claudia und hilft Mutter Noni einen Weg aus Ihrer Depression zu finden.
Doch Jahre später wirbelt ein erneuter Schicksalsschlag das Leben der Familie kräftig durcheinander.

Im Fokus der Geschichte stehen die vier Geschwister Reneé, Caroline, Joe und Fiona. Einfühlsam und sehr detailliert wird ihr Leben über Jahrzehnte hinweg beschrieben. So nimmt der Leser Teil an ihren Erfolgen, ihrem Scheitern , ihren Träumen und Wünschen und erfährt wen sie lieben.
Und obwohl das alles ganz und gar nicht uninteressant ist, hatte ich dennoch den Eindruck das sich die Geschichte nach "der großen Pause" ein wenig verliert. Teil 1 des Romans fand ich sehr stark. Die große Pause, die Tage der Geschwister am See, die durchaus gefährlichen Situationen in die die Geschwister geraten sind - sehr spannend !
Danach floss die Geschichte irgendwie nur noch so dahin und ich hatte zeitweise den Eindruck als ob ich mich in einem anderen Buch befinden würde.
Besonders am Ende hatte ich den Eindruck, dass die Autorin in möglichst wenig Zeilen die Geschichte schnell noch zum Abschluss bringen musste.

Ein Buch welches stark begonnen hat, dann aber für mein persönliches empfinden nachgelassen hat. Ich hätte mir etwas mehr "große Pause" und dafür weniger anderes Drama gewünscht. Manchmal ist weniger eben mehr.