Die Lichtung – Die Vergangenheit holt jeden ein

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Cover:
Das Cover ist aufreizend bunt gehalten. Es zeigt einen Blick aus einem Dickicht auf eine von einem Zaun begrenzte Fläche, die aber durch ein starkes Farbenspiel aus Gelb, Rot und Grün nicht klar zu erkennen ist. Ein Vogel fliegt im oberen Bereich kommend ins Bild. In der unteren Hälfte des Covers dominiert in roter Schrift der Titel des Buches.
Das Cover ist auf Grund der Gestaltung und Farbgebung ein Blickfang in den Auslagen der Büchereinen.
Klappentext:
Im Klappentext gibt es einen Hinweis auf den Inhalt des Buches. Im Sommer 1986 feiert eine Kölner Clique, in einer Blockhütte, eine Wochenendparty, im Bergischen Land. Zwei Tage wird gefeiert, allerdings mit einem tragischen Ausgang. Ein Mädchen wird vergewaltigt und erstochen, ein Junge brutal erschlagen. Der Doppelmord wird nie aufgeklärt.
Jan Römer, Zeitungsredakteur, und einer der damaligen Clique, soll über dieses Wochenende und ungelösten Kriminalfall einen Artikel schreiben. Gemeinsam mit seiner „besten“ Freundin „Mütze“ will er herausfinden was damals wirklich geschah und merkt erst sehr spät in welche Gefahr er sich begibt.

Leseprobe:
Jan Römer, 43 Jahre alt, erhält von seinem nichts ahnenden Chefredakteur Arnold Kemper den Auftrag einen Artikel über einen ungeklärten Kriminalfall, mit zwei Opfern, aus dem Sommer 1986 zu schreiben, da sein Kollege, der normalerweise dafür zuständig wäre, erkrankt ist.
Jan ist wie vor den Kopf geschlagen und bricht zusammen. Dieser Sommer 1986 ist ihm nur zu gut im Gedächtnis, das er „dabei“ war. Er bekommt sechs Tage Zeit für diesen Bericht. Zu Hause in Sülz angekommen versucht er etwas zur Ruhe zu kommen, aber seine Erinnerungen an damals lassen dies nicht zu.
1986, die Zeit von Jeans, Turnschuhen, weißen T-Shirts, der Musik von Depesche Mode und der Neuen Deutschen Welle und andere Eindrücke bringen sich wieder in den Vordergrund.
Er erinnert sich an die Namen seiner damaligen Clique: Tanja, Christine, Marion, Mike, Alex, Rolf, Paul und an einen Namen mit besonderer Bedeutung für ihn: Lara.
Jans Frau Sarah ist mit ihrem gemeinsamen Sohn Lukas im Urlaub in St. Peter-Ording, nächste Woche wollte Jan zu ihnen stoßen und die restlichen Urlaubstage mit ihnen verbringen.
Er bittet „Mütze“ (Stefanie Schneider), eine ehemalige Volontärin ihn bei seiner Recherche zu unterstützen. Mütze ist seit einer größeren Erbschaft Privatier und hilft ihm ab und an bei Projekten. Er berichtet ihr von seinem Auftrag und ausführlicher über die Zusammenhänge. Gemeinsam suchen sie noch abends den Park auf, den damaligen Treffpunkt der Clique.

Rückblick August 1986:
Im Rückblick werden die Protagonisten aus 1986 etwas näher beschrieben. Alex Riemer und Jan besuchen ein Fußballspiel (Köln/Bochum), drei weitere Jungs wollen nach dem Spiel sich mit den Bochumern anlegen. Jan und Alex erfinden eine abendliche Party um nicht als Angsthasen enttarnt zu werden und beschließen ihr Revier aufzusuchen, einen Ort den sie Park nennen, einen Treffpunkt abseits hinter einer Toreinfahrt, Hof und Garagen gelegen, eine von Büschen und Bäumen eingerahmte Wiese mit Sandkasten und Klettergerüst.
Sie treffen Tanja und Rolf Greuel. Rolf war schon immer dabei, er war unsportlich, nicht intelligent und tollpatschig. Tanja hingegen war clever und Jan diskutierte gerne mit ihr. Er war in sie „verliebt“, traute sich aber nicht den entscheidenden Schritt zu machen.
Am nächsten Tag fahren Markus, Mike und Jan an den Heidelberger Bergsee. Dort wird Markus von drei anderen Jugendlichen bedroht. Mike war einmal sein „bester“ Freund gewesen, bis zu einem Zwischenfall als sie gerade an ihren Mopeds schraubten. Mike wurde von Paul Worzek, einem volljährigen Bekannten angemacht und brutal zusammengetreten. Jan hatte damals nicht rechtzeitig eingegriffen und dadurch hat ihre Freundschaft gelitten.

Fazit:
Linus Geschke beschreibt auf 41 Seiten der Leseprobe den Sommer 1986 und einige Protagonisten auf anschauliche Weise. Die 41 Seiten lassen sich leicht lesen und man kann sich die Szenen und Begebenheiten aus diesem Sommer gut vorstellen.
Linus Geschke gibt in der Leseprobe nicht allzu viel preis und so bleiben natürlich jede Menge Fragen offen. Dieser Kriminalroman verhofft spannend und kurzweilig zu werden.