Reise in die eigene Vergangenheit

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ilonar. Avatar

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Auf dieser Lichtung ist vor gut zwanzig Jahren ein schlimmes Verbrechen passiert. Ein 16 Jahre altes Mädchen wurde vergewaltigt und erstochen, ein Junge aus dieser Clique erschlagen. Jan Römer, als Journalist eigentlich für Reise und Sport zuständig, soll im Zuge einer Kollegen-Vertretung über diesen alten und noch immer ungelösten Fall schreiben.

»Du warst doch damals in etwa so alt wie die Opfer … kannst du dich nicht an den Fall erinnern?“ Das sagt sein Chefredakteur zu ihm und er hat in diesem Moment keine Ahnung, wie gut Jan sich erinnern kann ….

Es ist ein heißer Morgen im August 1986, als Jan gemeinsam mit zwei Freunden auf ihren frisierten Mopeds Richtung Baggersee aufbricht. Ein zweitägiges Partywochenende liegt vor ihnen und Jan schwelgt schon in wilden Tagträumen, was am Abend, wenn Tanja da sein wird, alles passieren kann, passieren soll.
Hier, in einer Blockhütte an diesem See, wird später ein grausames Verbrechen geschehen, das Jan bislang erfolgreich in die hintersten Winkel seines Gehirns verbannt hat. Nun drängt alles mit Macht wieder ans Tageslicht und Jan bricht auf in eine Reise, die nicht nur der Recherche seines beruflichen Auftrags dient, sondern auch eine Reise in die eigene Vergangenheit darstellt.

Wie die Leseprobe ist wohl der Roman auf zwei Zeitebenen angesiedelt, dies und der sehr schnelle und lebendige Schreibstil erzeugen eine große Spannung schon in diesen ersten Seiten, gern würde ich weiterlesen.