Reise in die Vergangenheit

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biest Avatar

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Jan Römer, 43 Jahre alt, Journalist und Autor seit fast 20 Jahren, soll einen Bericht über einen Ungeklärten Doppelmord, der sich 1986 ereignete, verfassen.
Dabei handelt es sich aber nicht um irgendeinen Mord, sondern den an zwei Freunden seiner damaligen Clique.
Sofort ruft er seine beste Freundin Stefanie Schneider an, die alle nur Mütze nennen, und bittet sie um Hilfe.
August 1986
Die Jugendlichen treffen sich immer im „Park“. Gemeinsam verbringen sie dort ihre Freizeit, sie streiten und vertragen sich wieder und planen dort die gemeinsamen Unternehmungen. Ein Wochenende verbringt die Clique im bergischen Land in einer Blockhütte am Baggersee. Als Jan und Mike gerade im See sind, bahnt sich am Ufer ärger an.

Die Leseprobe fand ich super, sie macht Lust auf mehr.
Der Schreibstil ist super flüssig und mit einem köstlichen Humor durchzogen. Die Spannung steigt, natürlich endet die Leseprobe genau da wo es richtig spannend wird. Was ist am Ufer passiert?
Der Charakter des Protagonisten Jan ist mir sehr sympathisch, man fühlt richtig mit ihm. Jetzt muss er das ganze nochmals erleben, was er seit 27 Jahre versucht hat zu verdrängen. Aber auch Mütze scheint mir eine sehr sympathische und hilfsbereite Person zu sein, zudem ist sie Jans beste Freundin.
Den Rückblick ins Jahr 1986 finde ich klasse, so kann man sich viel besser in die Personen hineinversetzen, man weiß was sie damals erlebt und gedacht haben.
Das Cover verbreitet eine düstere und einsame Stimmung. Die Farben harmonieren sehr schön miteinander. Der Titel sagt jetzt nicht wirklich viel aus, springt einem aber durch die Größe und die Signalfarbe rot sofort ins Auge.
Bin sehr gespannt, wie es denn nun weitergeht und was damals tatsächlich am See passiert ist.