Die 80ger in einem tollen Krimi mit der Gegenwart vereint

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
astrid b Avatar

Von


Mir hat dieses Krimidebuet von Linus Geschke sehr gut gefallen.
Ein Krimi, den ich kaum unterbrechen mochte.

Auch die Darstellung der beiden Zeitebenen - einmal im Hier und jetzt, dann Rückblenden in die 80 ger Jahre, ist ihm wunderbar gelungen.

Besonders die Zeitebene der 80 ger Jahre war jetzt für mich persönlich sehr interessant, habe ich sie doch auch live mitlerlebt und konnte so wunderbar musik- und modemäßig in Erinnerungen schwelgen.

Auch die heutige Zeit wurde spannend dargestellt, in der Jan Römer so peu à peu die Zusammenhänge begreift, die ihn heute, mit seinem Ich in der damaligen Zeit verbinden.
Duch den Auftrag seines Chefs ist er ja nahezu gezwungen, sich mit dem Verbrechen, daß damals stattgefunden hat, zu beschäftigen und die jahrzehntelange Verdrängungstaktik endlich aufzugeben.

Die Protagonisten selber waren sehr gut getroffen, vielschichtig und auch so, daß man das Gefühl bekommt, sie in echt zu kennen und sozuagen mit Jan gemeinsam auf die Suche nach der Vergangenheit ist.

Eine meine Lieblingsnebenfiguren ist eindeutig Oktay bei dem ich sehr hoffe, daß er auch im nächsten Band wieder mit dabei ist und "den Laden aufmischt"


Fazit
Ein richtig gutes Krimidebuet, daß es vermag, die Spannung stetig aufzubauen, diese sich steigern zu lassen und es sehr schwer fallen läßt, das Buch zwischendurch mal zur Seite zu legen.
Mit hervoragenden Protagonisten, die vielschichtig sind, lebensnah wirken und sehr große Lust machen, daß es bald weitergeht.
Ich kann es sehr empfehlen für alle Krimifans, vor allem, wenn man die 80ger noch persönlich vor Augen hat.