Die Lichtung

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Ein Journalist, ein Auftrag eine Story über einen ungeklärten Mordfall zu schreiben, der mehr als zwanzig Jahre zurückliegt. Für den einen wäre das nur ein normaler Job, für Jan Römer eine Katastrophe. Denn es geht um seine Clique aus deren Mitte zwei Menschen starben. Sie haben nie mehr darüber gesprochen und ihre Freundschaft ist daran zerbrochen.
Jetzt muss er gezwungenermaßen ermitteln und sich erinnern, seine alten Freunde aufsuchen. Es gibt Drohbriefe an ihn und seine Frau und der nächste der Clique liegt erstochen in seiner Wohnung. Ja es ist immer schwer, die im Keller versteckten "Leichen" wieder ans Tageslicht zu zerren.
Die Story klingt gut. Ermüdend sind die seitenlangen Rückblicke ins Jahr 1986. Somit wird das Buch in zwei Hälften gerissen. Auch Jan Römers Kampf mit seiner Midlifekrisis führt immer wieder zum Abflachen des Spannungsbogens. Und zum Schluss ermittelt ein Journalist in einer Woche mehr als die Polizei in den ganzen Jahren.
Alles in Allem eine gute Story aber mit zu vielen Informationen und "Nebenkriegsschauplätzen" zerissen. Schade.