Krimi mit dem Flair der 80er Jahre

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gisel Avatar

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Jan Römer ist Journalist. Er erhält den Auftrag, über einen lange zurückliegenden Mord zu schreiben, im Sommer 1986. Was sein Chef nicht weiß: Jan war damals selbst Teil der Clique, die ein Party-Wochenende in einer Blockhütte im Bergischen Land verbringt – und am Ende gab es zwei Tote, einer davon war sein bester Freund. Jan verbeißt sich in die Geschichte, taucht ab in Erinnerungen, nimmt Kontakt auf zu seinen damaligen Freunden. Dann erkennt er, was genau damals falsch gelaufen ist. Doch als er die richtigen Schlüsse zieht, gerät er in tödliche Gefahr.
Mit Jan Römer erlebt der Leser das Gefühl der 80er Jahre, die Leichtigkeit, mit der die damaligen Jugendlichen das Party-Wochenende angehen, und Jans erste Liebe. Diese Erinnerungen vermitteln ein ganz eigenes Flair, das mir die eigene Jugend ganz romantisch heraufbeschwört. Doch inmitten dieser Idylle lauert der Mörder, dem Jan hinterher ist. Damit ist die Gefahr von Anfang an mitten im Geschehen und steigert sich im weiteren Verlauf von Jans Ermittlungen. Dabei habe ich mehrfach nur den Kopf schütteln können über Jans Alleingänge bei den Ermittlungen, vielfach waren sie einfach nur unvernünftig und für mich nicht nachvollziehbar. Nicht erledigt ist für mich auch der Handlungsstrang über seine Ehe mit Sarah, welche Rolle auch immer diese in der Geschichte spielen sollte.
Alles in allem aber ein interessanter Kriminalfall mit einem unverwechselbaren Flair und einem spannenden Ermittlungsverlauf.