Reise in die Vergangenheit

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Der Zeitungsredakteur Jan Römer soll über einen ungelösten Kriminalfall schreiben: Im Sommer 1986 verbringt eine Kölner Clique ein Party-Wochenende in einer Blockhütte im Bergischen Land. Am Ende sind zwei von ihnen tot, ermordet. Jan, der damals selbst an besagtem Wochenende dabei war, beginnt nun Jahre später in dem Fall zu ermitteln und gerät dabei in tödliche Gefahr, denn der Täter versucht mit aller Macht zu verhindern, dass die Wahrheit ans Licht kommt...

Zunächst einmal hat mir die Cover-Gestaltung besonders gut gefallen. Die Farbkombination aus dunklen Grün- und Rottönen wirkt sehr düster und bedrohlich und bietet einen guten Einstieg in die Atmosphäre des Romans!
Auch die Geschichte an sich beginnt sehr spannend. Jan Römer beginnt in der Gegenwart im Mordfall zu ermitteln, während er gleichzeitig versucht, sich an die Vergangenheit zu erinnern und das verhängnisvolle Wochenende Revue passieren zu lassen. Diese Sprünge zwischen den verschiedenen Zeiten ermöglichen dem Leser ein tieferes Eintauchen in die Geschichte und zugleich ein besseres Hineinversetzen in die Motivation von Jan, endlich mit seiner Vergangenheit abschließen zu wollen! Dadurch wirkt Jan als Charakter sehr lebendig und authentisch und ich konnte ihn wirklich gut verstehen. Auch die anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet und es ist interessant zu sehen, wie sich manch einer über all die Jahre völlig verändert hat.
Insgesamt bleibt die Geschichte die ganze Zeit über durchweg sehr spannend und ist flüssig zu lesen, da man unbedingt wissen will, wer denn nun der Mörder ist. Die Auflösung ist letztendlich ebenfalls schlüssig und fügt sich nahtlos in die Handlung ein, ohne konstruiert zu wirken!

Alles in allem hat mir "Die Lichtung" wirklich gut gefallen, da es sich um einen spannenden Roman mit einem sympathischen Protagonisten handelt, der es schafft, eine gute Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart herzustellen, ohne dabei den roten Faden zu verlieren!