Die linke Hand des Teufels

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enzian Avatar

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Wir erleben eine Beerdigung in dem kleinen norditalienischen Dorf Capo di Ponte Emilia. Viel Abwechslung gibt es dort sonst nicht. Die Landschaft ist nicht besonders schön, eher eintönig, wie das Leben in dieser Gegend. Da macht der Postbote Ruini an einem heißen Sommertag eine schockierende Entdeckung. In einem alten Briefkasten eines unbewohnten Hauses findet er eine abgetrennte Hand. Bevor er die Polizei ruft, informiert er zunächst die Nachbarschaft.

Der Journalist Enrico Radeschi ist in diesem Dorf aufgewachsen. Er begibt sich auf  Urlaubsreise in die alte Heimat zu seinen Eltern. Doch diesmal ist alles anders. Der Fund des Postboten wirbelt das sonst so beschauliche Leben der Dorfbewohner auf. Es stellt sich heraus, dass das Haus doch nicht ganz unbewohnt war. Ab und an hat dort ein gewisser Giuseppe Davoli, genannt Dievel, gelebt. Viel ist über diesen Mann nicht bekannt. Er hat einen großen Teil seines Lebens in psychiatrischen Anstalten zugebracht. Wer ist Dievel wirklich?

Viel Zeit, um auszuspannnen, bleibt dem Journalisten Enrico nicht. Ihn erreicht ein Anruf seines Chefredakteurs, er möge in diesem Fall recherchieren. Er findet heraus, dass es Geschehnisse gibt, die weit in die Vergangenheit reichen.

Ich habe bislang noch keinen italienischen Krimi gelesen. Dieser plätschert gemütlich dahin, wie das Leben im Dorf selbst. Spannung wird, wenn überhaupt, nur allmählich aufgebaut. Vielleicht kommt dank Enrico doch noch Schwung hinein? Das Thema an sich finde ich interessant.