Die linke Hand des Teufels

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bücherbiggi Avatar

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Roversi nimmt den Leser mit in ein typisch italienisches Dorf mitten im Hochsommer. Er schildert das Dorf so lebendig, dass man meint, schon durch die Gassen gegangen zu sein. Er belässt es auch nicht bei nur einem Mord, in diesem Sommer kommen gleich mehrere Menschen dem Schöpfer näher - sowohl in Capo di Ponte Emilia als auch in Mailand. Und so fährt der Journalist Enrico Radeschi zwischen den Orten hin und her und recherchiert mal hier, mal da. Die Handlung bleibt aber immer übersichtlich und nachvollziehbar. Die Figuren haben alle ihre Fähigkeiten und Fehler und ein paar Haustiere runden das Bild schön ab. Wie es sich für einen schönen Krimi gehört, werden am Ende alle Taten aufgeklärt und es bleibt fast keine Frage offen. Das Buch liest sich flott durch und eignet sich bestimmt gut als Sommer-Urlaubslektüre.

Gestört hat mich nur ein kleiner Fehler: Am Anfang der Geschichte veröffentlicht Radeschi einen Artikel und schreibt Mayher statt Mayer. Später wird daran erinnert: Der Name wurde aus der Zeitung abgeschrieben, nämlich mit y.   ???  Das hätte einem Lektor eigentlich auffallen müssen!