Italienischer Krimi

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**Beschreibung des Buches:**  

Der italienische Krimi „Die linke Hand des Teufels“ von Paolo Roversi ist im list-Verlag erschienen. Er hat 315 Seiten. Es handelt sich um einen so genannten Provinzkrimi oder auch Regionalkrimi. Die Handlung spielt in Norditalien in einem Dorf namens Capo di Ponte Emilia.

Das Titelbild zeigt einen italienischen Tabakladen, eine Art Kiosk auf  italienisch. Es ist für einen Krimi ansprechend gestaltet.

  **Kurze Zusammenfassung:**

In dem norditalienischen Dorf passiert ein Mord. Zuvor wurde dem Opfer eine abgetrennte menschliche Hand als Warnung zugeschickt. Diese war jahrzehntelang in einem Kühlhaus aufbewahrt. Die Polizei ermittelt, kommt aber nicht so recht weiter. Es wird der bekannte Mailänder Journalist Enrico Radeschi zu Rate gezogen, da er aus dem kleinen Ort stammt. Sein Markenzeichen. Computerspezialist. Er forscht und findet Hinweise, die in der Vergangenheit seines Heimatdorfes zu finden sind.

**Mein Leseeindruck:**

Ein italienischer Krimi, ich hätte es wissen müssen, ist wohl doch nicht so mein Fall. Zunächst kam ich gut in die Geschichte hinein. Las täglich mehrere Seiten, doch nach und nach verwirrten mich die vielen italienischen Namen und Örtlichkeiten. Die Ideen und Verstrickungen bezüglich der Morde, Mordopfer und Beziehungen gefielen mir eigentlich ganz gut. Was mich störte war, dass in diesem Krimi ausschließlich Männer in den Fällen ermitteln. Frauen kommen auch als Nebendarstellerinnen nur wenige vor. Ausnahme die „Beziehung“ des Journalisten zu einer jungen Nachbarin. Das etwas schrullige Verhalten der Männer mit ihren unterschiedlichsten Haustieren, es spielt das Gürteltier Gatsby mit, gefiel mir, lockert die ganze Geschichte etwas auf. Allerdings finde ich die Beziehungen der Opfer nicht gut herausgearbeitet oder es ist mir schlicht entgangen, weil ich mich ständig darauf konzentrieren musste, von welcher Person gerade die Rede ist (wegen der italienischen Namen).

**Fazit:**

Wer den italienischen Krimi a la „Donna Leon“ liebt, der ist bei diesem Krimi, der wohl den Einstieg in eine ganze Serie sein soll, genau richtig. Ich fühlte mich weniger gefesselt.