Mord in Italien

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lindenblomster Avatar

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Auch ich habe mich durch diesen Krimi gearbeitet. Denn ein wirkliches Vergnügen ihn zu lesen war es nicht. Die Handlung plätschert so vor sich hin und trotzt insgesamt 7 Toten kam nicht wirklich Spannung auf. Erschwert wurde die Lektüre durch die vielen italienischen Namen. Manche Personen tauchten nur einmal auf und waren für den Verlauf der Handlung nicht von Bedeutung.

Der Reporter Radeschi kommt aus Mailand zum Katzehüten seiner Eltern nach Capo di Ponte Emilia. Er hätte das Zeug zu einem Sympatieträger und gutem Akteur in der Handlung. Aber auch seine Figur bleibt recht farblos.

Die beiden Polizisten Boskovic (ewig rauchend und Kaffee nur mit Schuss trinkend) und Rizzitano (welcher Kaffeekochen zu einer Kunst macht) sind sehr sympatisch. Rizzitano wird von seinem Chef manchmal recht beleidigend zurecht gewiesen, aber Boskovic ist von ihm abhängig. Nur Rizzitano kennt alle im Dorf und sämtliche Verwandschaftsverhältnisse. Diese kleinen Eigenheiten hätten mehr in Zusammenhänge gebracht werden können. Die Geschichte könnte mehr im Dorf spielen mit den Bewohnern, welche am Anfang beim Fund der ersten Hand schon schön ins Spiel gebracht wurden.

Leider verzettelt sich die Geschichte in zwei Handlungsstränge, die auch nichts miteinander zu tun haben, außer Radeschi, welcher dazwischen hin und her pendelt.

Schade, nach der Leseprobe und dem Klappentext hatte ich mich auf diesen Krimi gefreut und wurde leider enttäuscht.