My Way

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
rwe25 Avatar

Von

In Capo di Ponte Emilia, einem kleinen beschaulichen Dorf in Norditalien, taucht eine abgetrennte Hand im Briefkasten auf. Die herbeigeeilten Dorfbewohner beginnen aufgeregt zu mutmaßen, was hier wohl passiert sein mag. Der Journalist Enrico Radeschi ist zufällig auf Heimaturlaub im Dorf und beginnt gemeinsam mit der Polizei zu ermitteln, was hinter dem mysteriösen Fund steckt.

Das Bizarre an diesem Fall ist: Die gefundene Hand ist schon ziemlich alt ist und wurde über Jahrzehnte irgendwo tiefgekühlt zwischengelagert, um jetzt auf so grausame Weise exponiert zu werden. Doch bei der einen abgetrennten Hand bleibt es nicht. Nach und nach tauchen neue Leichen auf, und auch im benachbarten Mailand muss sich ein Commissario mit Leichen herumschlagen. Beide Fälle scheinen überdies miteinander in Verbindung zu stehen.

Paolo Roversi schreibt wunderbar leicht und mit einem Augenzwinkern, das die doch eher makabere Geschichte in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt. Leider fehlte mir an machen Stellen der Überblick und somit das Lesevergnügen. Das lag wohl hauptsächlich daran, dass die vielen verwendeten italienischen Namen der handelnden Personen und ihre teilweise auch italienisch belassenen Berufsbezeichnungen _Vicequestore_, _Maresciallo_, _Sottotenente_ (abwechselnd zu ihren deutschen Übersetzungen) mich verwirrten. Am Ende waren wohl weit weniger Personen in die Handlung involviert als von mir verstanden, weil sich jeweils die gleichen Leute hinter drei bis vier verschiedenen Namen verbargen.