Gute Impulse, schwerer Schreibstil

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Psychologie Ratgeber gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und keiner erfindet das Rad neu. Dennoch lese ich diese Art von Büchern sehr gerne, da sie mir immer wieder neue Impulse geben, denn jeder Autor / jede Autorin hat eine eigene Herangehensweise und setzt andere Schwerpunkte.

So ist das vorliegende Buch kein klassischer Ratgeber mit Übungen und To-do-Listen. Vielmehr werden die verschiedenen Themen, die unsere psychische Gesundheit positiv oder negativ beeinflussen, aus wissenschaftlicher Sicht beleuchtet und ausführlich, aber nicht ausschweifend erläutert. Dabei lässt die Autorin immer wieder ihre eigenen Erfahrungen einfließen und gibt Denkanstöße, das eigene Verhalten zu reflektieren und vielleicht an der einen oder anderen Stellschraube zu drehen.

Die grundsätzliche inhaltliche Ausrichtung hat mir gefallen. Leider bin ich mit dem Schreibstil nicht gut zurechtgekommen. Ich fand das Buch schwer zu lesen, da es viele verschachtelte Sätze und indirekte Zitate gab. Die vielen Fußnoten fand ich teilweise irritierend. Außerdem hat mir innerhalb der Themenkapitel häufig der rote Faden gefehlt.
Das finde ich insofern schade, als dass mir das Buch „Mit Nachsicht“ von Co-Autor Sina Haghiri sehr gut gefallen hatte.

Fazit. ‚Die Lösung für all deine Probleme: Gibt’s nicht‘ war für mich ein Buch mit Licht und Schatten. Einerseits mochte ich die inhaltliche Ausrichtung. Andererseits hat mir die Umsetzung, insbesondere der Schreibstil, nicht so zugesagt. Einige Denkanstöße konnte ich trotzdem mitnehmen Insgesamt hatte ich mir aber mehr von dem Buch erhofft.