Wenn die Grenzen von Wahrheit und Lüge verschwimmen…
Am Anfang war ich etwas skeptisch, doch mit jeder Seite der Leseprobe hat die Story mich mehr überzeugt. Selbst auf den wenigen ersten Seiten wird man in die Geschichte hineingezogen. Jedes Mal, wenn man glaubt, erfasst zu haben, was gerade passiert, tut sich ein neuer, weiterer, überraschender Sachverhalt auf. Ich bin gespannt, wie der Autor das Psychogramm der Protagonistin, die sich Clara nennt, weiterentwickelt. Es ist schwer zu sagen, ob Clara wirklich sympathisch ist, ihre Fähigkeit in die „Abgründe“ der Menschen zu blicken, nutzt sie primär egoistisch, nicht altruistisch. Gleichzeitig erfährt man von Claras Kindheit und einer eher lieblosen Mutter. Story, Umsetzung und Schreibstil versprechen eine sehr interessante Lektüre. Auch das Cover im kühlen Blau mit einer in sich gekehrt wirkenden jungen Frau fängt die Stimmung der Leseprobe und Ambivalenz der Protagonistin darin sehr gut auf.