hin und her gerissen

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mrs.hetfield Avatar

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Ich bin etwas hin und her gerissen, nachdem ich das Buch gelesen habe. Ich finde den Schreibstil etwas anstrengend, denn er ist nicht beschreibend, sondern es ist ein endloser Dialog von der ersten bis zur letzten Seite. Ich kann mir die Personen überhaupt nicht vorstellen. Die Dialoge werden immer von der Protagonistin, die sich Clara nennt, mit unterschiedlichen Personen geführt und so wird man in das momentane Erleben der Dame eingeführt. Manche Passagen ziehen sich ziemlich lang, weil man gar nicht so richtig einen roten Faden in der Erzählstruktur findet. Die Erlebnisse, die man in den Dialogen mit erlebt, bauen auch nicht aufeinander auf, so daß die Zeitachse des Romans sich ständig wendet. Die Kapitel über den Aufenthalt in Las Vegas fand ich allerdings sehr interessant und unterhaltsam und diese Passage war sehr gut nachvollziehbar. Es stimmt zwar, was man schon auf dem Rückentext lesen kann, aber durch die verwirrenden Dialoge ist das gesamte Geschehen etwas unklar. Ich vermute, daß es gewollt ist, weil es sich um einen psychologischen Roman handelt, in dem die Protagonistin psychisch gestört ist und somit ihr gesamtes Erleben ziemlich verworren und durcheinander ist.