Interessantes Konzept

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hyakkin Avatar

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"Die Lügnerin" ist eines der Bücher, die ich sehr schwer zu rezensieren finde. Auf der einen Seite fande ich das Grundkonzept sehr interessant, auf der anderen Seite könnte die Umsetzung stärker sein.
Der Prolog bildet einen wunderbaren Einstieg in die Geschichte. Die Protagonistin (Clara Konrad) erklärt dort, weshalb sie überhaupt angefangen hat zu lügen. Im Laufe des Buches wird die Geschichte jedoch immer wirrer.
Die Story wird aus Sicht der Hauptperson geschrieben. Besonders ist, dass Wörtliche Rede durch kursive Schrift angegeben wird.

Dadurch dass Clara die Geschichte selbst erzählt, springt man oft zwischen verschiedenen Zeiten und Orten hin und her, wodurch man sich sehr konzentrieren muss, um zu verstehen, wo in der Geschichte man sich nun befindet.
Gut gelungen fande ich, dass man als Leser selbst nicht zwischen Lügen und Realität unterscheiden kann. Leider wird dies auch bis zum Ende des Buches nicht wirklich klar, was ich mir jedoch ein wenig gewünscht hätte.

Insgesamt 3,5/5 Sternen. Das Buch ist zwar nicht perfekt, ich würde es aber trotzdem allen empfehlen, die gerne etwas außergewöhnlichere Geschichten lesen wollen.