Wahrheit oder Lüge?

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kaenzyy Avatar

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"Ich sehe die Menschen nicht als das, was sie sind, sondern als das, was sie gerne wären."
Clara Konrad ist für eine Sache bekannt: Lügen.
In einer Klinik erzählt sie einer Therapeutin ihre Geschichte. Doch was davon ist wahr und was ist gelogen?

Ich fand die Grundidee des Buches ziemlich interessant und das erste Kapitel wirkte auf mich sehr vielversprechend. Danach wurde es jedoch immer schwieriger der Handlung zu folgen.
Oft wusste ich nicht, ob wir uns in der Gegenwart oder der Vergangenheit befinden, da man bei den Dialogen meistens erst später erfahren hat, mit wem Clara überhaupt spricht.
Aber auch sonst war es nicht immer einfach Claras Weg zu folgen. Ihre Gedanken waren häufig wirr und ich wusste bis zum Ende nicht, was sie eigentlich will.
Mag sie ihren Kollegen wirklich oder nicht?
Möchte sie etwas verändern oder nicht?

Vielleicht war es das Ziel des Buches, die Leser:innen zu verwirren und ihnen keine Antworten auf ihre Fragen zu geben. Wenn das der Fall sein sollte, ist dies definitiv geglückt, aber dadurch konnte mir die Geschichte nichts geben.
Ich hätte mir mehr Struktur gewünscht, mehr Realität und mehr Gefühle.

Fazit: Ein Buch über das Lügen, dessen Grundidee zwar interessant ist, aber deren Umsetzung nicht meinem Geschmack entsprach. Für mich sind es 2,5 Sterne.